Endlich ist Erdbeerzeit :). Ich habe schon viele viele leckere Erdbeeren vermümmelt und natürlich stand auch für dieses Jahr wieder auf dem Programm Erdbeermarmelade einzukochen. In der neusten Ausgabe der Mutti kocht am besten habe ich ein Rezept für Erdbeer-Rhabarber-Marmelade gefunden. Rhabarber war für mich immer ein rotes Tuch. Da habe ich mich nie so wirklich dran getraut. Schuld daran war wohl eine negative Begegnung mit Rhabarber in meiner Kindheit. Eine Freundin von mir hat nun als sie zu Besuch war Rhabarber-Muffins mitgebracht. Die mussten natürlich probiert werden und ich war baff. Die haben mir wirklich sehr gut geschmeckt (und das sage ich nicht, weil die Gute diesen Blog ließt :D). Später hat mich dann auch noch eine weitere Freundin mit einem wunderbaren Glas ihrer Erdbeer-Rhabarber-Marmelade überrascht und auch die schmeckt einfach himmlisch.
Es stand also fest: Diese Marmelade muss ich auch machen. Im letzten Jahr habe ich Euch ja hier mein Rezept für Erdbeermarmelade vorgestellt. Auch die möchte ich dieses Jahr trotzdem wieder machen, denn davon habe ich nun fast alle Gläser verschenkt oder selbst aufgebraucht. Trotzdem ist die Erdbeer-Rhabarber-Marmelade wirklich eine schöne Alternative zu der klassischen Erdbeermarmelade.
Also habe ich in der Tüte mit den Einmachgläsern gewühlt und tatsächlich einen großen Schatz an Marmeladengläsern finden können. Ich musste also gar keine neuen kaufen. Aus dem Rezept der Mutti kocht am besten bekommt man in etwa vier Marmeladengläserfüllungen raus. Ich habe die doppelte Menge der Zutaten gekauft, um gleich ein paar mehr Gläser befüllen zu können. Ich habe aber trotzdem erst die eine Hälfte der Zutaten verarbeitet und dann die andere. Wenn ihr das auch so machen wollt, müsst ihr die unten stehenden Zutaten auch verdoppeln.
Zutaten:
500 g Erdbeeren
600 g Rhabarber
1 Vanilleschote
2 EL Zitronensaft
1 Packung (500 g 2:1) Gelierzucker
Zubereitung:
Einmachgläser heiß ausspülen und auf einem frisch gewaschenen Handtuch abtropfen lassen.
Die Erdbeeren waschen und von den Blättern befreien. Dann den Rhabarber waschen und mit einem Messer die dicken Schichten des Rhabarbers entfernen. Dazu eine Faser mit dem Messer greifen und entlang der Rhabarberstange abziehen. Den Rhabarber in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Erdbeeren pürieren. Ich mag Marmelade lieber ohne Stückchen. Nichtsdestotrotz habe sie aber nicht ganz so lang püriert, sodass schon noch ein paar größere Stücken in den Gläsern landen.
Das Ganze dann zusammen mit dem Gelierzucker, dem Zitronensaft und dem Vanillemark in einem Topf geben. Das Erdbeer-Rhabarber-Püree sollte jetzt ein Kilogramm schwer sein. Um das Vanillemark aus der Schote zu bekommen müsst ihr diese längs halbieren und das Mark mit dem Messer herauskratzen.
Nun kann der Herd angeworfen werden. Alles gut verrühren und bis zum Abfüllen der Marmelade nicht damit aufhören. Wenn die Marmelade anfängt zu kochen, zirka vier Minuten weiter rühren und dann eine Gelierprobe machen. Dazu mit einem Löffel etwas Marmelade auf einen Teller geben und schauen, ob sich geleeartige Fältchen auf der Marmelade bilden. Ist dies der Fall, kann die Marmelade abgefüllt werden. Ansonsten einfach noch bis zu zwei Minuten weiter kochen lassen. Rühren nicht vergessen!
Ich habe immer einen kleinen Trichter, mit dem ich die Marmelade in die Gläser fülle. Wenn ein Glas voll ist, muss es gleich mit dem Deckel verschlossen werden.
Ich finde, dass es nichts Schöneres gibt, als im Winter in ein Brot mit Marmelade zu beißen und sich an den Sommer zu erinnern, als man vielleicht schwitzend am Herd stand, um die Marmelade zu kochen. Habt ihr noch ein tolles Marmeladenrezept, was bei Euch einfach zum Sommer dazugehört?
Ich freue mich jetzt drauf, dieses Wochenende die ersten drei Gläser an die liebe Familie zu verschenken. Ich wünsche Euch ein wunderschönes Sommerwochenende, Eure Lilli
Hallo Lili,
gib doch dem Tino das nächste einfach mal deine neuesten Kreationen zum Probieren mit 😉 Größenordnung: 40 Personen !!
LG der hungrige “Tino-sagt-dir-dann-welcher-Robert”.
Das mache ich doch gern lieber Robert ;). Hoffentlich gibt die hungrige Entwicklung dann auch was an die anderen ab.
Viele Grüße 🙂
Die hört sich sehr lecker aus und sieht aus so aus 🙂 Ich habe auch erst Rhabarbermarmelade selber gemacht. Auf die Idee mit der Vanilleschote bin ich aber noch nicht gekommen. Nächstes Mal 😉
Liebe Grüße
Jessica
Vielen Dank 🙂 Ja die Vanille passt da wirklich gut rein.
Ein schönes Wochenende, Lilli