Meine Schwester hat geheiratet. Das wollte ich nicht ohne selbstgemachtes Gebäck feiern. Also habe ich mich auf die Suche nach schönen Torten gemacht, die auch ich hinbekomme. Ich musste dann sofort an Linda denken. Ihr folge ich schon seit einigen Monaten bei instagram, wo sie permanent die allerschönsten Torten präsentiert. Sie bloggt auf callmecupcake ihre wunderbaren Rezepte, die nicht nur umwerfend aussehen, sondern auch so schmecken, wie ich jetzt herausgefunden habe.
Es war das Frühstück am ersten Adventswochenende, an dem wir uns über die Torte hermachten. Passend zur Jahreszeit habe ich mich für die Lebkuchentorte mit Frischkäsefrosting entschieden.
Damit ich auch ein bisschen stapeln kann habe ich zwei Böden in meiner 26 cm großen Springform gebacken und zwei weitere Böden in einer 18 cm großen Springform. Ich habe die Böden einzeln gebacken, damit ich sie hinterher nicht beim Durchschneiden zerstöre. So hat es auch wunderbar funktioniert.
Linda hat oben auf Ihre Torte noch gezuckerte Cranberrys gelegt. Das sieht wirklich schick aus. Ich habe aber in diesem Fall darauf verzichtet. In Lindas Rezept stand auch anstelle von Zuckerrübensirup cane syrup. Ich habe herausgefunden, dass dieser ähnlich zu dem Zuckerrübensirup ist. Darum habe ich den Kuchen damit gebacken und bin der Meinung, dass es wunderbar dazu passt.
Zutaten:
270 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
eine Prise Salz
4 Teelöffel Lebkuchengewürzmix
1/2 Teelöffe Orangenschale
2 Eier
100 g brauner Zucker
100 ml Zuckerrübensirup
125 g Butter
100 ml fette Sahne
150 ml Milch
Das Mehl, Backpulver, Salz, die Lebkuchengewürzmischung und die Orangenschale in einer Schüssel mischen. Danach in einer zweiten Schale die zwei Eier zusammen mit dem Zucker zirka vier Minuten fluffig mixen. Nun den Zuckerrübensirup hinzufügen und cremig rühren. In einem Topf die Butter zum Schmelzen bringen und dazu die Sahne und die Milch geben. Jetzt könnt ihr dem Schalen-Durcheinander ein Ende machen, in dem Ihr den Inhalt der Mehlschale zusammen mit dem Buttergemisch zum Eiergemisch gebt.
Nun können die Böden jeweils für zirka 25 Minuten bei 175 °C backen. Immer mal wieder eine Stäbchenprobe machen, nicht dass der Boden zu hart wird. Ich habe die Springformen mit Backpapier ausgelegt. Das half mir, die Böden am Ende leicht aus der Form zu bekommen. Ich habe sie aber erst rausgehoben, nachdem sie etwas abgekühlt waren.
Frischkäsefrosting:
300 g weiche Butter
ca. 360 g Puderzucker
400 g kalter Frischkäse
Für das Frosting habe ich die Zutatenangaben von Linda verdoppelt, da ich irgendwie mehr benötigt habe. Ihr könnt das Frosting dann abschmecken und gegebenenfalls noch etwas Puderzucker hinzufügen.
Die Butter für zirka zwei Minuten in einer Schale schlagen. Nun den Puderzucker hinzufügen und für weitere vier Minuten rühren. Am Ende noch den Frischkäse dazu geben und gut vermengen.
Nun kam das Spannenste: Das stapeln der Böden. Dazu habe ich einfach einen Teigschaber genommen und den ersten Boden beschmiert. Dann habe ich den zweiten draufgesetzt und auch den beschmiert. Bei mir kamen danach die beiden kleineren Böden drauf, ebenfalls jeweils mit dem Frischkäsefrosting.
Für die Deko habe ich noch ganz normale Minigugl gebacken, die ich kreisförmig auf der letzten Schicht des Frostings drapiert habe. Kurz vorm Vermümmeln kam noch etwas Kakaopulver auf die Torte.
Ich war total hin und weg von der Torte und auch ein wenig stolz und den anderen Gästen hat sie auch wirklich super geschmeckt. Aber natürlich ist ein Stück mega gehaltvoll.
Traut Euch ran, es ist wirklich nicht schwer. Da ich immer erst nach Feierabend backen konnte, habe ich an einem Tag die Böden gebacken, an darauffolgenen Tag das Frosting gemacht und am dritten Tag habe ich alles gestapelt. Danach habe ich das Kunstwerk knappe drei Stunden im Auto auf meinem Schoß bis zur Feier balanciert.
Da stöbere ich mal wieder über deine Seite und finde DAS!
Oh mein Gott, jetzt bin ich glatt versucht morgen zu backen 😀
Oh sehr schön 🙂 Musst mir ein Foto vom Exemplar zeigen 🙂